Lied vom Pferd
Ich habe ja schon öfter mal "Fuck you!" gedacht. Gesagt hab ich es vermutlich - ich entsinne mich zumindest nicht - noch nie zu jemandem, so bin ich halt. Ach, haha. Ich habe sogar schon beim Gedanken an meinen guten Freund, den Löwen, das schlimme (aber so befreiende) Schimpfwort gedacht. Nur, um es dann mit schöner Regelmäßigkeit wieder zurückzunehmen. Er ist ja vieles - zum Beispiel ein nicht-für-Ronja-über-den-Schlund-Springer, und das war mal sehr wichtig -, aber ein Arsch ist er nicht. Ich hab halt nur oft was missverstanden, und ich habe viel gelernt.
Tja, entweder gibt's jetzt 'ne Trendwende, oder meine Zorn-und-Enttäuschungs-Periode ist diesmal uncharakteristisch lange. Oder vielleicht täusche ich mich auch. Ich bin ja nicht sehr konsequent darin, mir selbst Glauben und Vertrauen zu schenken. Das macht es etwas mühsam, die Erzählerin der eigenen Geschichte zu sein. Jedenfalls fühle ich mich abgeschnitten und ignoriert, und zwar völlig der Wahrnehmung während eines sozialen Beisammenseins entgegengesetzt. Ich dachte, da wäre gegenseitige Wertschätzung. Fehlgedacht. Oder einfach wieder mal kolossal im Niveau geirrt. Ist es nicht wie bei Couchsurfing? Auf welchem Niveau ist man befreundet? Viele Stufen zwischen "wir kennen uns nur per Bildschirm" und "beste Freunde" sind möglich, und damals, ach damals, war ja schon diese Einschätzung schwierig, weil ich befürchtete - und nicht zu Unrecht ahnte -, dass meine Wünsche und die Realität minimal auseinanderklafften. Wie froh war ich dann zu lesen, dass er mich als "gute Freundin" empfand. Da konnte ich meinen Bescheidenheitsmarker "Freund" noch zu "guter Freund" upgraden. Und jetzt kriege ich keine Antworten, keine Informationen, nada. Wird schon irgendeinen Grund haben, aber ich habe keine Lust, danach zu suchen, um dann Verständnis haben zu können. If you taught me, you taught me too well.
Man mag sich jetzt fragen. Gut, ich frage mich jetzt zwar, warum ich das hin und her wälze, wo ich doch einen Mann in meinem Leben habe. Aber das ist haarscharf am Kern der Sache vorbei. Ich frage ja auch nicht, ob ich noch eine beste Freundin haben darf, neben meinem Freund. Es ist dies keine Frage "entweder der oder der als mein Freund". Ich kann "meinen Freund" und "einen Freund" haben. Ja, da sind unausgesprochene Sätze, die im Untergrund frech gegen diese Zeilen schwingen, aber das ist wahrscheinlich nur trotziger Widerstand.
Zurück zu Feld 1: "ab und zu Begleitung zu Kino oder Konzert".
Tja, entweder gibt's jetzt 'ne Trendwende, oder meine Zorn-und-Enttäuschungs-Periode ist diesmal uncharakteristisch lange. Oder vielleicht täusche ich mich auch. Ich bin ja nicht sehr konsequent darin, mir selbst Glauben und Vertrauen zu schenken. Das macht es etwas mühsam, die Erzählerin der eigenen Geschichte zu sein. Jedenfalls fühle ich mich abgeschnitten und ignoriert, und zwar völlig der Wahrnehmung während eines sozialen Beisammenseins entgegengesetzt. Ich dachte, da wäre gegenseitige Wertschätzung. Fehlgedacht. Oder einfach wieder mal kolossal im Niveau geirrt. Ist es nicht wie bei Couchsurfing? Auf welchem Niveau ist man befreundet? Viele Stufen zwischen "wir kennen uns nur per Bildschirm" und "beste Freunde" sind möglich, und damals, ach damals, war ja schon diese Einschätzung schwierig, weil ich befürchtete - und nicht zu Unrecht ahnte -, dass meine Wünsche und die Realität minimal auseinanderklafften. Wie froh war ich dann zu lesen, dass er mich als "gute Freundin" empfand. Da konnte ich meinen Bescheidenheitsmarker "Freund" noch zu "guter Freund" upgraden. Und jetzt kriege ich keine Antworten, keine Informationen, nada. Wird schon irgendeinen Grund haben, aber ich habe keine Lust, danach zu suchen, um dann Verständnis haben zu können. If you taught me, you taught me too well.
Man mag sich jetzt fragen. Gut, ich frage mich jetzt zwar, warum ich das hin und her wälze, wo ich doch einen Mann in meinem Leben habe. Aber das ist haarscharf am Kern der Sache vorbei. Ich frage ja auch nicht, ob ich noch eine beste Freundin haben darf, neben meinem Freund. Es ist dies keine Frage "entweder der oder der als mein Freund". Ich kann "meinen Freund" und "einen Freund" haben. Ja, da sind unausgesprochene Sätze, die im Untergrund frech gegen diese Zeilen schwingen, aber das ist wahrscheinlich nur trotziger Widerstand.
Zurück zu Feld 1: "ab und zu Begleitung zu Kino oder Konzert".
ronjavondermattisburg - 10. Apr, 23:51