Can't pretend
Manchmal erkennt man, wie sehr man eine Freundin lieb hat, wenn man Freudentränen weint über etwas Gutes, das ihr passiert ist. Seltsam, wie klar man etwas sehen kann, wenn man jemanden schon so lange kennt.
Seltsam auch die inneren Kurven und Kehren, die die Unterhaltung an manchen Stellen begleitet haben.
Sie: Was ich da erlebt habe, erinnert mich schon stark daran, was du bei S getan hast. Ich bin über meine Grenzen gegangen, war ganz anders als sonst.
Ich (gedacht): Oh, das habe ich jetzt in der Tat ähnlich empfunden. Deine Klarheit-gemischt-mit-Verwirrung hatte ich auch, bloß war's anders, weil nur ich spielte. Da ist der Ball dann irgendwann verloren. Die Gefühle allerdings kenne ich.
Ich (gesagt): Ja, stimmt. Da hab ich auch Dinge getan, die ich noch nie davor getan hatte. Eine Geschichte erfinden, nein, inszenieren, nur um jemanden kennenzulernen...
Sie: Deine Wege zu M waren auch verschlungen.
Ich (gesagt): Ja.
Ich (gedacht): Jaaa, stimmt. Aber irgendwie scheint's mir jetzt so, als ob du das gesagt hättest, damit ich nicht beim Gedanken an S verweile.
Nun denn, ich bin noch immer verwirrt, aber auf eine andere Weise als sie. In mancher Hinsicht bin ich auch klarer, aber das ist dem Frieden nicht immer zuträglich. Andererseits muss manchmal ein Loch in den Frieden gerissen werden, damit er erst richtig einkehren kann. Und vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass nicht alles an mir liegt und dass manches, was ich spüre, tatsächlich so ist, wie ich es spüre.
Seltsam auch die inneren Kurven und Kehren, die die Unterhaltung an manchen Stellen begleitet haben.
Sie: Was ich da erlebt habe, erinnert mich schon stark daran, was du bei S getan hast. Ich bin über meine Grenzen gegangen, war ganz anders als sonst.
Ich (gedacht): Oh, das habe ich jetzt in der Tat ähnlich empfunden. Deine Klarheit-gemischt-mit-Verwirrung hatte ich auch, bloß war's anders, weil nur ich spielte. Da ist der Ball dann irgendwann verloren. Die Gefühle allerdings kenne ich.
Ich (gesagt): Ja, stimmt. Da hab ich auch Dinge getan, die ich noch nie davor getan hatte. Eine Geschichte erfinden, nein, inszenieren, nur um jemanden kennenzulernen...
Sie: Deine Wege zu M waren auch verschlungen.
Ich (gesagt): Ja.
Ich (gedacht): Jaaa, stimmt. Aber irgendwie scheint's mir jetzt so, als ob du das gesagt hättest, damit ich nicht beim Gedanken an S verweile.
Nun denn, ich bin noch immer verwirrt, aber auf eine andere Weise als sie. In mancher Hinsicht bin ich auch klarer, aber das ist dem Frieden nicht immer zuträglich. Andererseits muss manchmal ein Loch in den Frieden gerissen werden, damit er erst richtig einkehren kann. Und vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass nicht alles an mir liegt und dass manches, was ich spüre, tatsächlich so ist, wie ich es spüre.
ronjavondermattisburg - 16. Mai, 22:53