Bla bla bla
Ist es denn dasselbe, wenn ich statt um halb neun erst um zehn vor neun aus der Arbeit zu ihm, der im Auto wartet, sause und ihn nicht angerufen habe, weil ich das bis wenige Minuten davor nicht konnte - und wenn ich mit ihm zu kommunizieren versuche, ob wir uns heute Abend sehen oder nicht, und er nicht reagiert, mich, wie auch immer, ignoriert? Etwas weniger verschwurbelt: Wird mit verschiedenen Maßstäben gemessen? Ich hätte schon gerne gewusst, was Sache ist, und ich finde nicht, dass man aus den Inhalten meiner Nachrichten "schließen" kann, dass es das Logischste ist, dass wir uns nicht sehen. Was auch immer er gedacht haben mag - es bleibt mir ein dunkles Geheimnis -, es war offensichtlich zu trivial, um kommuniziert zu werden.
Manchmal hab ich es leid. Oder bin ich es? Was ist noch mal der Unterschied? Ich bin es leid, dass ich so oft nicht einmal ansatzweise durchschaue, was er mir kommunizieren will. Und dass ich so oft das Gefühl haben muss, dass das nicht zwei normale Erwachsene sind, die da kommunizieren. Und dass so vieles unter den Teppich gekehrt wird. Und dass ich, ach, einfach so vieles. Hängt aber auch mit diesem Tag zusammen. Ein positives Erlebnis - tatsächlich mit der Bahn, man glaubt es kaum - wird von vielen weniger guten überwogen. Bin sehr frustriert, weil ich spüre, dass ich nicht so weit von einem Burnout-ähnlichen Zustand entfernt bin, wie ich immer dachte, dass ich sein würde, und das, obwohl ich doch schon einmal so eine schwierige Zeit hatte - aber die hatte wohl nichts mit Burnout zu tun. Kann man von einer Arbeit, die man echt nur scheiße findet, ein Burnout bekommen? Oder muss sie einem dazu nicht zumindest ein bisschen wichtig sein?
Wenn man mal bemerkt, dass man in der Arbeit so ziemlich der einzige Mensch ist, der sich wirklich beeilt und sich selbst fast überholt, dann ist es längst fällig, dass man zurückdreht. Ehrlich, wenn weder die Prioritäten noch die Kompetenzen eindeutig zuwiesen sind, dann mag ich nicht die Verantwortung übernehmen. Und noch mal ehrlich: Wenn man so dahinarbeitet, dass man sich selbst das Tempo vorgeben lässt und nicht den Arbeitshaufen - der ohnehin von anderen weiter bearbeitet wird, wenn man geht -, dann stellt man fest, dass es ganz nett sein kann. Ich hatte mal eine Dozentin, die mich am Test länger arbeiten ließ - bedeutend länger, so etwa 20 bis 30 Minuten länger, bei einer Arbeitszeit von zwei Stunden oder so. Und warum? Weil ich es brauchte und weil sie sah, dass meine Arbeit gut war. Sie war meine Königin. Ms. Schubert.
So, und jetzt geh ich schlafen und träume hoffentlich nicht von diversen Miseren. Ach, eh ich's vergess - und es ist ja soo wichtig -: Was, außer dass mir solche Typen gestohlen bleiben können, sagt es über Männer aus, die sich im Vorbeigehen etwas annähern und Oberschenkel schwingend wie Tarzan ausdünstend "Life's a bitch." in meine Richtung atmen? Welches traurige Weltbild haben solche Menschen? Ich bin bodenlos bestürzt, falls es so etwas gibt. Ich bin deprimiert. Echoes of human pain reverberate in my heart - oder wie war das mit Bertrand Russell noch mal?
Really feel like skipping class tomorrow.
Manchmal hab ich es leid. Oder bin ich es? Was ist noch mal der Unterschied? Ich bin es leid, dass ich so oft nicht einmal ansatzweise durchschaue, was er mir kommunizieren will. Und dass ich so oft das Gefühl haben muss, dass das nicht zwei normale Erwachsene sind, die da kommunizieren. Und dass so vieles unter den Teppich gekehrt wird. Und dass ich, ach, einfach so vieles. Hängt aber auch mit diesem Tag zusammen. Ein positives Erlebnis - tatsächlich mit der Bahn, man glaubt es kaum - wird von vielen weniger guten überwogen. Bin sehr frustriert, weil ich spüre, dass ich nicht so weit von einem Burnout-ähnlichen Zustand entfernt bin, wie ich immer dachte, dass ich sein würde, und das, obwohl ich doch schon einmal so eine schwierige Zeit hatte - aber die hatte wohl nichts mit Burnout zu tun. Kann man von einer Arbeit, die man echt nur scheiße findet, ein Burnout bekommen? Oder muss sie einem dazu nicht zumindest ein bisschen wichtig sein?
Wenn man mal bemerkt, dass man in der Arbeit so ziemlich der einzige Mensch ist, der sich wirklich beeilt und sich selbst fast überholt, dann ist es längst fällig, dass man zurückdreht. Ehrlich, wenn weder die Prioritäten noch die Kompetenzen eindeutig zuwiesen sind, dann mag ich nicht die Verantwortung übernehmen. Und noch mal ehrlich: Wenn man so dahinarbeitet, dass man sich selbst das Tempo vorgeben lässt und nicht den Arbeitshaufen - der ohnehin von anderen weiter bearbeitet wird, wenn man geht -, dann stellt man fest, dass es ganz nett sein kann. Ich hatte mal eine Dozentin, die mich am Test länger arbeiten ließ - bedeutend länger, so etwa 20 bis 30 Minuten länger, bei einer Arbeitszeit von zwei Stunden oder so. Und warum? Weil ich es brauchte und weil sie sah, dass meine Arbeit gut war. Sie war meine Königin. Ms. Schubert.
So, und jetzt geh ich schlafen und träume hoffentlich nicht von diversen Miseren. Ach, eh ich's vergess - und es ist ja soo wichtig -: Was, außer dass mir solche Typen gestohlen bleiben können, sagt es über Männer aus, die sich im Vorbeigehen etwas annähern und Oberschenkel schwingend wie Tarzan ausdünstend "Life's a bitch." in meine Richtung atmen? Welches traurige Weltbild haben solche Menschen? Ich bin bodenlos bestürzt, falls es so etwas gibt. Ich bin deprimiert. Echoes of human pain reverberate in my heart - oder wie war das mit Bertrand Russell noch mal?
Really feel like skipping class tomorrow.
ronjavondermattisburg - 31. Mai, 21:56