Dienstag, 25. Mai 2010

Die schönen "Dinge" im Leben (Ergänzung 25.5.2010)

einen Kompass haben
Schreiben
lauer Frühlingswind
Stimme haben
geschenkte Zeit
Altes wegwerfen
wissen, dass die Vergangenheit bleibt, egal, was auch die Gegenwart zur Zukunft macht
Bibliotheken
Live-Musik
mit dem ersten Gitarrenakkord erkennen, dass das nächste ein Lieblingslied ist
endlich ein schönes Foto von sich sehen
Avocados
die Heimat mit einem neuen Blick sehen
Erdbeertorte
Feuer
Bücherei-Zeitschriftenecken
gewaltfrei kommunizieren
wachsen
berufsbedingten Bewertungszwang ablegen
schauspielen
Choraufführungen auf der großen Bühne
Leute überraschen
Zahnweh, das vorübergegangen ist
The Big Bang Theory
englischsprachige Serien im Original sehen
Frasier
Seelenverwandte treffen
gegen den Strom schwimmen
eine Gabe einsetzen
Hirse
ein Kind beim Erleben beobachten
Circle Cards
endlich nicht das letzte Wort haben müssen
Beweglichkeit

Bloody literal

Ich frage mich, ob ich dumm bin, etwas zu akzeptieren, das mich rasend machen würde, wenn es einen gewissen Aspekt nicht gäbe, oder ob es klug ist, weil sich jemand noch entfalten kann und das mich rasend Machende sich einmal erübrigt haben wird. Oder ist es etwa das, was mich von Anfang an Aspekt Nummer 2 instinktiv verneinen ließ, mich im innerlichen Kampf beließ, ob 1 und 3 genug seien? Liegt es in meiner Natur, dass Nummer 2 in etwas, in dem ich bin, immer fehlen wird, weil wenn es da ist, alles zum Scheitern verurteilt ist, weil ich dann fehle? Oder habe ich die Macht der Selbstsuggestion unterschätzt, als ich vor zwei Monaten feststellte, dass ich nie wieder - oder sehr, sehr, sehr lange nicht mehr - so etwas fühlen will, weil ich mich dabei auflöse? Vielleicht geht etwas auch in unterschiedlichen Geschwindigkeiten vonstatten, und ich habe bloß das Glück, dass das allen logisch erscheint, weil ich so bin, wie ich bin. Vielleicht ist das auch nur eine Ausrede. Na ja, immerhin habe ich es verlernt, mich so sehr selbst zu belügen, dass ich irgendwann aus der Haut fahre. Auch eine Entwicklung. Incapable of bullshit.* Irgendwie damit zusammenhängend: Etwas anderes wühlt mich nicht mehr so auf, im Grunde beinahe gar nicht mehr, und das ist gut. Aber es fällt mir auf, dass jemandem etwas auffällt, das etwa ein Jahr lang meine Melodie war. Aber aus irgendeinem Grund habe ich das beruhigende Gefühl, dass auch anderortens nicht alles einfach und klar ist. Auch wenn ich wieder einmal nicht erkennen kann, was die Gegenwart ist, es wird schon irgendwie gut werden.


*Jerry Maguire of course, terribly unterestimated.

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